Über PEKiP

Das Prager Eltern Kind Programm kurz PEKiP ist ein sozialpädagogisches Gruppenangebot für Eltern und ihre Kinder im ersten Lebensjahr.

Programm mit Hand und Fuß

… im wahrsten Sinne des Wortes.

Bereits zwischen den 50er und 70er Jahren erforschte der Prager Psychologe Jaroslav Koch (1910-1979) die Entwicklung von Kindern innerhalb ihres ersten Lebensjahres und die Bedeutung achtsamer Spiel- und Bewegungsanregungen auf diese.

Christa Ruppelt, Professorin für Psychologie an der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Bochum (1939-2001) wurde durch Kochs Arbeiten angeregt ein Gruppenprogramm für Eltern und ihre Babys zu entwickeln. Über Jahre hinweg durch ein Netzwerk aus engagierten Pädagoginnen in verschiedenen Kursen erprobt und wissenschaftlich aufgearbeitet durch Hans Ruppelt (verstorben 1987), wurde das Prager Eltern-Kind-Programm, kurz PEKiP 1978 öffentlich vorgestellt.

Vier Ziele
  1. Die Eltern-Kind-Beziehung fördern
  2. Das Kind in seiner Entwicklung unterstützen
  3. Erfahrungsaustausch der Eltern untereinander fördern
  4. Kontakte der Kinder untereinander unterstützen
Die PEKiP Standards
  • Eine PEKiP-Gruppe besteht aus 6 bis 8 Erwachsenen und deren Babys.
  • Sie beginnt frühestens ab der 4. bis 6. Lebenswoche des Kindes.
  • Die Entwicklungsbegleitung erstreckt sich über das erste Lebensjahr, längstens bis das Kind laufen kann.
  • Die Treffen finden wöchentlich für 90 Minuten statt, wobei das An- und Ausziehen der Babys Teil des Kurses ist.
  • Die Babys sind während der Spielzeit unbekleidet.
  • Die Gruppenarbeit findet in einem ausreichend großen, besonders warmen und sauberen Raum statt.
  • Die PEKiP-Anregungen stehen im Mittelpunkt der Gruppenarbeit.
  • Als Demonstrationsmittel wird eine (ausgesprochen süße) Puppe eingesetzt.
  • PEKiP-Gruppen können durch weitere Formen der Elternarbeit ergänzt werden.
  • Eine PEKiP-Gruppe wird von einer PEKiP-Gruppenleiterin durchgeführt.
  • In der werteorientierten Grundhaltung der PEKiP-Gruppenarbeit wird die UN-Kinderechtskonvention geachtet. Das Fotografieren der Babys im Rahmen des angebotenen Kurses ist nicht gestattet.

*Quelle der Bilder: PEKiP e.V.